Geister-Feuerwehren und anderer Behörden-Blödsinn

Direkt zum Seiteninhalt

Geister-Feuerwehren und anderer Behörden-Blödsinn

Wissen macht frei
Veröffentlicht von Dennis Dahldrup in Steuern · Donnerstag 25 Mär 2021
Tags: Steuerverschwendung
So verschwenderisch ist der Staat

Der Steuerzahlerbund deckt immer wieder neue Beispiele für Steuerverschwendungen auf. Manche Fälle sind einfach nur belustigend, manche total bescheuert und andere kosten die Steuerzahler Milliarden von Euro.

Geister-Feuerwehren und anderer Behörden-Blödsinn

Vor etwa vier Jahren hat sich die Stadt Eschborn für ihre freiwillige Feuerwehr einen neuen Feuerwehrwagen für 680.000 Euro angeschafft. Die Verantwortlichen bestellten ein Feuerwehrfahrzeug, welches für die Straße mehrere Tonnen zu schwer war und deshalb gar nicht eingesetzt werden konnte. So stand es für das viele Geld in der Garage herum, wie ein Geist. Knapp zweieinhalb Jahren später gab die Stadt das Fahrzeug mit einem Abschlag von fast 240.000 Euro wieder ab, Steuerzahlergeld natürlich!
Das übergewichtige Einsatzfahrzeug ist eines von vielen Beispielen für skurrile Fälle von Steuerverschwendungen, die den Steuerzahlern angetan werden; scheinbar von Jahr zu Jahr hemmungsloser.

Kaum verschenderischer ist wohl die Sanierung der historischen „Napoleonsbrücke“ in Gifhorn. Für 200.000 Euro wurde sie wieder begehbar gemacht. Der Nutzen hält sich jedoch in engen Grenzen. Das Wasser darunter ist nur noch ein Tümpel, an dem jedoch längst ein befestigter Weg vorbeiführt. Au Backe...

Fragwürdige „Rendezfood“-App
Ebenfalls fragwürdig sieht die Werbe-App „Rendezfood“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung aus. Diese wurde sogar von der EU gefördert und damit sogar von nicht nur deutschen Steuerzahlern finanziert. Die App verleiht Nahrungsmitteln Charakterzüge, sodass Nutzer quasi mit Nahrung chatten können. Kosten: schlappe 1,45 Millionen Euro.
Das Komische: Nutzer werden mit einer veganen Currywurst ausgerechnet in eine Pommesbude gelockt. Gesunde Ernährung? Fehlanzeige! „Gerade mit diesem Beispiel machen wir auf falsche Prioritäten aufmerksam“, sagt der Vorsitzende das Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel. „Mit einer Million Euro könnte manche Schule digital fit gemacht werden.“

Luxuswasser
Die Stadt Parchim wiederum verschaffte ihren Steuerzahlern mit Luxuswasser hohe Steuergeldvernichtungen. So sprudelt aus einer Quelle in 181 Meter Tiefe mitten in der mecklenburgischen Kreisstadt auf einem Gelände der städtischen Wasserwerke besonders edles Wasser. Daraus folgte die städtische Idee der Vermarktung eines Luxuswassers und die „Minus 181 GmbH“ wurde gegründet.
Das Wasser sei weich und besonders geschmacksneutral. Es wurde in einer Art Manufaktur auf dem werkseigenen Gelände gefördert und abgefüllt. Literpreis: rund 20 Euro. Bei diesem stolzen Preis machten die Verbraucher einen großen Bogen darum. Bis Ende 2018 hatte das schlaue Vertriebskonzept Verluste in Höhe von 651.000 Euro eingebracht. Ehrlich gesagt, mir fehlt der zweite Kopf zum Schütteln.

Wie viel genau der Staat pro Jahr an Steuergeldern verschwendet, kann der Steuerzahlerbund nicht beziffern. „Unser Schwarzbuch ist aber sicher nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Präsident Reiner Holznagel. „Jeder verschwendete Euro ist einer zu viel.“

Das o. g. Schwarzbuch erhalten Sie als Mitglied des Steuerzahlerbundes kostenlos. Wenn Sie kein erst Mitglied sind, so können Sie »das Buch hier erwerben. Übrigens, Sie fördern mit dem Kauf des Buches diesen Bund, damit er weiterhin seine Aufklärungsarbeit tun kann.
Wir werden auch immer wieder mal ein paar Steuerverschwendungen für Sie aufgreifen, damit Sie wissen, was mit dem von der Finanzverwaltung bei Ihnen zwangsweise abgeknöpften Geld so alles passiert.

Mit vielen Grüßen
D. D.


0
Rezensionen

Copyright © wissenmachtfrei.com
wissenmachtfrei.com
Dein Info-Pool für ein selbstbestimmtes Leben.
Zurück zum Seiteninhalt